Das Schweizer System ist ein Rundensystem. Dabei werden i.d.R. mindestens so viele Runden gespielt, wie es bei einem Einfach-KO-System erforderlich wäre (bis 16/32/64/128 Team werden mindestens 4/5/6/7 Runden gespielt).
Für die erste Runde werden die Spielpaarungen aus dem Teilnehmerkreis frei gelost. Danach ergeben sich Zwischenranglisten, die durch eine Feinwertung differenziert dargestellt werden. Nach der ersten Runde spielt dann der 1. der Zwischenrangliste gegen den 2., der 3. gegen den 4. etc.
Zusätzlich zu den Spielpunkten wird eine Feinwertung i. d. R. mit Hilfe der Buchholz-/Feinbuchholzzahlen oder Schochzahlen (ist bei der Anlage des Turniers einstellbar) durchgeführt. Zusätzlich zu dieser Feinwertung wird die Kugeldifferenz als letzter Differenzierungspunkt verwendet, um eine eindeutige Rangliste zu erzeugen.
Das Spielsystem sieht vor, dass eine Spielpaarung nicht mehrfach auftritt. Petanque-Turnier.de setzt diese Forderung so um, dass das bestplazierte Team gegen das beste Team spielt, gegen das es noch nicht gespielt hat, sofern er bereits gegen das nächstgelegene Team gespielt haben sollte. Im verbliebenen Feld wird dann der gleiche Ansatz gewählt, bis alle Paarungen gebildet wurden.
Liegt eine ungerade Anzahl von Teams vor, so wird ein Freilos eingesetzt. Dabei wird das Freilos nur in der ersten Runde einem Team aus dem gesamten Feld aller Teams zugelost. In den Folgerunden erhält das jeweils schwächste Team das Freilos. Hatte das Team bereits ein Freilos, so erhält das jeweils nächstschwächste Team das Freilos. Dabei erhält ein Team für ein Freilos null Buchholz-/Feinbuchholzpunkte. Ein Freilos wird wie ein Sieg mit 13:7 Punkten gewertet.
Die zu spielen Anzahl an Runden ist an die jeweiligen Begebenheiten anpassbar. Petanque-Turnier.de schlägt auf Basis der Anzahl der Anmeldungen die Rundenanzahl gemäß obiger Rechnung im ersten Absatz vor. Dabei wird immer einer Runde mehr, als es minimal notwendig wäre, angesetzt. Der Turnierleiter kann diese Voreinstellung auf einen Wert seiner Wahl abändern.